WintergĂ€rten mit Stauden: Sie trotzen Schnee und KĂ€lte und verzaubern den Garten. Ein Blick nach drauĂen lohnt auch bei niedrigeren Temperaturen und Eis.
Auch im Winter gibt es viele Stauden, die in der rauen Jahreszeit den Garten mit Strukturen, Formen und Farbtupfern verschönern.
Beim Bepflanzen sollte man auf die Auswahl der PlÀtze im Garten ein besonderes Augenmerk legen.
Gute Wege und Orte sind vor allem die, die vom Haus aus gut einsehbar sind, wie der Eingangsbereich oder Beete vor dem Terrassenfenster.
So kann man den Anblick seiner Pflanzungen genieĂen und das Warten auf den FrĂŒhling wird so erheblich verkĂŒrzt.
WintergÀrten mit Stauden
Es gibt sogar Stauden, die im Winter blĂŒhen. Leider werden diese Farbtupfer im Winter immer noch zu wenig eingesetzt.
Die Gartenform des Amur-Adonisröschens [Adonis amurensis hort.] ist so eine Pflanze, die an frostfreien Tagen bereis ab Januar und bis MĂ€rz die ersten BlĂŒten in sattem Gelb zeigt.
Der circa 25 Zentimeter hoch wachsende FrĂŒhblĂŒher fĂŒhlt sich an halbschattigen, feuchten PlĂ€tzen sehr wohl.
Da das Laub der Pflanze im Juni einzieht und nicht gestört werden sollte, empfiehlt es sich, die Pflanzstelle zu markieren.
Auch das FrĂŒhlings-Alpenveilchen trĂ€gt den Titel WinterblĂŒher zu Recht. Seine weiĂen, rosa oder karminroten BlĂŒten erscheinen von Februar bis MĂ€rz und trotzen Schnee und KĂ€lte.
Besonders gut kommt es zwischen laubabwerfenden Gehölzen zur Geltung. Es blĂŒht noch vor den Schneeglöckchen und Winterlingen.
Die Sorte Album [Cyclamen coum] bringt weiĂe, nach Marzipan duftende BlĂŒten hervor.
![WintergÀrten mit Stauden [GTD Foto]](https://wp.gartentechnik.com/fotos/2019/01/wintergaerten-mit-stauden.jpg)
An Àhnlichen Standorten sind auch Christ- und die Lenzrosen [Helleborus niger, Helleborus orientalis-Hybriden] zuhause.
Durch ihr tiefes Wurzelwerk gelingt es ihnen auch bei Frost weiter zu wachsen und zu blĂŒhen.
Die Christrose zeigt schon vor Weihnachten ihre weiĂen BlĂŒten. Lenzrosen hingegen bringen ab Februar ihre vielgestaltigen BlĂŒten in WeiĂ, Rosa oder Rot in allen Schattierungen hervor.
GrĂŒn im Winter: immergrĂŒne Stauden
GrĂŒn kann es auch mit Stauden im Winter sein. Es gibt einige Pflanzen, die immergrĂŒn sind, ihr Blattwerk also auch im Winter behalten und dafĂŒr sorgen, dass der Garten farbig aussieht.
Alleskönner sowohl fĂŒr sonnige als auch schattige GartenplĂ€tze sind Bergenien [Bergenia]. Bei manchen Sorten fĂ€rben sich die ledrigen BlĂ€tter im Herbst sogar leuchtend rot oder orange.
Diese FĂ€rbung zeigt sich dann den ganzen Winter hindurch. Im zeitigen FrĂŒhjahr von MĂ€rz bis April schlieĂt sich dann die BlĂŒte in WeiĂ, Rosa oder Rot an.
Auch Lenzrosen [Helleborus] behalten im Winter ihr Laub. Im Januar empfiehlt es sich, die alten BlĂ€tter abzuschneiden, dann sieht die Pflanze attraktiver aus und die BlĂŒten kommen besser zur Geltung.
Strukturen mit winterlichen Stauden
Im Winter kommen vor allem die unterschiedlichen Strukturen der Pflanzen zum Ausdruck. Wenn man aufmerksam durch den Wintergarten geht, ist es dort nie langweilig.
Besonders faszinierend im Winter sind die GrĂ€ser, die einer Pflanzung den richtigen Rahmen geben, aber auch getrocknete BlĂŒten- und SamenstĂ€nde.
Neben dem imposanten Pampasgras [Cortaderia] mit seinen groĂen weiĂen BlĂŒtenstĂ€nden sind Chinaschilf [Miscanthus] oder Federborstengras [Pennisetum] gute Strukturbildner. [BdS, GTD Foto]