Der naturnahe Garten hilft der Tierwelt als auch der Umwelt. Das Artensterben ist ein Thema, dass auch Deutschland betrifft.
Ein Drittel der auf Roten Listen erfassten Arten ist im Bestand gefÀhrdet und weitere Arten sind sogar schon ausgestorben.
So ist etwa die Situation der 600 Wildbienenarten, die in Deutschland leben, beunruhigend.
Wie viele weitere Insekten sind sie fĂŒr unser Ăkosystem von groĂer Bedeutung: Sie bestĂ€uben ObstbĂ€ume und sind eine wichtige Nahrungsquelle fĂŒr Vögel und andere Tiere.
Als eine Hauptursache fĂŒr die GefĂ€hrdung der Arten nennt das BfN intensive Formen der Landbewirtschaftung, insbesondere groĂflĂ€chige Monokulturen.
Zu mehr Vielfalt können Gartenbesitzer beitragen. Private GĂ€rten bieten ein groĂes Potential als Lebensraum fĂŒr verschiedene Tierarten.
GĂ€rten beheimaten auf relativ kleiner FlĂ€che eine sehr groĂe Pflanzenvielfalt und sind deshalb in ihrer Gesamtheit sehr wertvoll fĂŒr Wildtiere wie Bienen, Schmetterlinge und Vögel.
Der naturnahe Garten
Ein Garten ist ein Ort, an dem man sich erholt, der einen geschĂŒtzten Raum bietet und in dem man Natur erleben kann.
Wie wichtig solche Naturerfahrungen sind, zeigen die Forschungsergebnisse von Umweltpsychologen, wie dem Briten Mathew White.
Mit seinen Langzeitstudien bestĂ€tigt er, dass Menschen, die in der NĂ€he von GrĂŒnflĂ€chen leben, psychisch gesĂŒnder und zufriedener sind.
Der BGL ist Mitinitiator der Charta: Zukunft, Stadt und GrĂŒn. Darin betonen sie die positiven Effekte abwechslungsreicher Bepflanzung fĂŒr die Bevölkerung:
- Erholung,
- Spiel und Naturerleben,
- Verbesserung von LuftqualitÀt,
- Mikroklima und vielem mehr.
Unter anderem heben sie auch hervor, dass man in der Stadt so LebensrĂ€ume fĂŒr verschiedene Tierarten schaffen kann. [BGL, GTD Foto]